Es braucht uns alle
«Scheitert der Klimaschutz an der direkten Demokratie?» – eine Frage, die am Vortrag von Dr. Isabelle Stadelmann aufgegriffen wurde. Bolliger Gemeinderätin Catherine Meyer erläutert in diesem Beitrag ihre wichtigsten Erkenntnisse.
Letzten Dienstag wurde im Reberhaus von Frau Dr. Isabelle Stadelmann, Professorin für vergleichende Politik an der Universität Bern, der Vortrag «Scheitert der Klimaschutz an der direkten Demokratie?» gehalten. Der Vortrag war unheimlich spannend und ernüchternd.
Die folgenden Punkte habe ich mitgenommen:
- Es liegt ein steiniger Weg vor uns. Und die Zeit wird knapp.
- Es braucht uns alle.
- Lenkungsabgaben sind gemäss Wissenschaft das effektivste Instrument für den Klimaschutz. Diese kennen wir in der Schweiz bereits als CO2-Steuer (Umweltabgabe), die seit 2008 erhoben und durch die Krankenkasse auf die Bevölkerung zurückverteilt wird. Lenkungsabgaben sorgen unter anderem dafür, dass sich klimafreundliches Verhalten auszahlt. Einfach gesagt: Nutze ich weniger fossile Brennstoffe, erhalte ich mehr Geld zurück als ich einbezahle.
Was braucht es nun, damit wir im Klimaschutz vorwärtskommen? Die entscheidenden Faktoren sind: Die Vermittlung von Wissen, die Sensibilisierung rund um den Klimawandel sowie Unternehmer*innen und Politiker*innen, die sich für Projekte stark machen. Das ist ein Auftrag an uns alle.
Alle haben ein Recht auf eine lebenswerte Zukunft – und die jetzigen und kommenden Generationen brauchen uns heute. Also, lasst uns zu Multiplikator*innen für den Klimaschutz werden und über die Klimakrise sprechen – auf der Arbeit, in der Schule oder auch beim Familienessen!
Ein grosses Dankeschön an NUBIS, das forum bp und Frau Stadelmann für den ergreifenden Anlass.
Catherine Meyer, GRÜNE Bantiger